Die Filmbranche ist vermutlich nicht das Erste, an das man beim Thema Umweltschutz denkt, bietet sie doch großes Potential zur Einsparung von CO2 Emissionen und Ressourcen. Nachhaltigkeit liegt uns bei mindnapped am Herzen, deshalb denken wir bei jeder Produktion auch “grün” und finden immer neue Lösungen, um noch umweltschonender zu arbeiten. Wir setzen für Sie nachhaltige Filmproduktionen um und beraten Sie gerne zu individuellen Lösungen für klimaneutrale Projekte. Wie wir Videoproduktionen nachhaltig umsetzen und green productions durchführen, erfahren Sie in diesem Artikel. Außerdem verraten wir Ihnen, was Sie tun können, um selbst CO2-Emissionen bei der Produktion von Marketing Filmen einzusparen und Projekte besonders nachhaltig umzusetzen.
Die wichtigsten Tipps und wie wir unsere Filmproduktionen grün gestalten haben wir auch in diesem Youtube Video zusammengefasst:
Möchten Sie gleich mehr über ein bestimmtes Thema erfahren? Springen Sie direkt zu einem bestimmten Punkt oder schauen Sie sich alle Möglichkeiten der nachhaltigen Videoproduktion an:
Gerade bei der Produktion von Spielfilmen oder Serien werden viele Emissionen ausgestoßen und viele Ressourcen eingesetzt: Dutzende Menschen sind im Einsatz und reisen zu verschiedenen Drehorten, es werden Szenenbilder gestaltet oder Sets im Studio gebaut und der Stromverbrauch ist hoch. Um den CO2-Fußabdruck der Branche in Deutschland zu reduzieren und klimaneutrale Filmproduktionen möglich zu machen, wurde das Green Motion Label entwickelt. Es setzt ökologische Standards, die seit Ende 2023 eingehalten werden müssen, um öffentliche Filmförderung zu erhalten. Die green shooting Initiative stellt online außerdem einen CO2 Rechner zur Verfügung, mit dem die Emissionen einer Produktion berechnet werden können.
Für kleinere Produktionen, wie bei Produktvideos und Imagefilmen, sind viele der Regelungen aber nicht anwendbar oder haben wenig Auswirkung. Doch auch in diesem Bereich kann man leicht viele Emissionen sparen und nachhaltige Filmproduktionen umsetzen. Deshalb verraten wir Ihnen in diesem Artikel, wie wir bei der Produktion von Unternehmensvideos vorgehen, um möglichst nachhaltig zu arbeiten. Außerdem erfahren Sie, wie Sie in jeder Phase der Videoproduktion so umweltbewusst wie möglich handeln und sogar ihre Videos noch nachhaltiger machen.
Sie wollen direkt die wichtigsten Tipps zum Nachlesen? Hier geht’s zu unserer Checkliste für nachhaltige Filmproduktionen:
Damit eine nachhaltige Videoproduktion möglich ist, muss sie von Anfang an mitgedacht werden. Denn indem Projekte effizient geplant werden, können sie so ressourcenschonend wie möglich realisiert werden. So können Drehtage oder unnötige Wege reduziert, lokale Freelancer gebucht oder Equipment gemietet und dadurch Ressourcen und Emissionen eingespart werden. Und sogar das Video selbst kann durch gute Konzeption und Vorarbeit nachhaltig werden!
Durch gute Vorbereitung können unnötige Feedbackschleifen vermieden werden, wodurch nicht nur Energie sondern auch Kosten eingespart werden. Und: Je besser die Planung, desto besser ist das fertige Video und somit auch seine Lebensdauer. Überlegen Sie sich also genau, welche Botschaften und Inhalte Sie auf welche Weise präsentieren wollen und investieren Sie ausreichend Zeit in die Konzeption eines Imagefilms und aller anderen Videoformate. So erhalten Sie ein Ergebnis, das genau Ihren Vorstellungen und Anforderungen entspricht und machen Ihre Filmproduktion nachhaltig. Tipps, wie Sie ganz einfach selbst ein Konzept für Ihren nachhaltigen Imagefilm erstellen können, haben wir auf unserem Blog zusammengestellt.
Außerdem legen wir Wert darauf, zeitlose Videos zu produzieren, die Sie auch in Zukunft im Online Marketing einsetzen können. In manchen Fällen kann es außerdem sinnvoll sein, ein Video zu aktualisieren, anstatt komplett neu zu produzieren. So können zum Beispiel Grafik Assets einem neuen Corporate Design angepasst oder ganze Teile des Videos ausgetauscht werden. Denn: Je seltener Sie produzieren müssen, desto mehr Emissionen sparen Sie ein!
Und schließlich sollten Videos so effizient wie möglich eingesetzt werden. So können zum Beispiel verschiedene Versionen desselben Films für unterschiedliche Zwecke wie Messeauftritte, Präsentationen oder Online-Werbung produziert werden. Indem Sie Ihre Marketingvideos außerdem auf mehreren Social-Media Plattformen ausspielen, können Sie das Meiste aus Ihrem Projekt herausholen und gleichzeitig die Filmproduktion nachhaltig gestalten.
In der Vorproduktion eines Films werden klassischerweise Drehbücher, Konzepte und Dispos in Papierform eingesetzt. Um das zu vermeiden, setzen wir auf die Cloud Services von Google. Und auch wenn es darum geht, Angebot oder Rechnungen zu verschicken, arbeiten wir überall wo es geht ohne Papier. Denn das cloud basierte Arbeiten hat auch noch einige positive Nebeneffekte. Informationen sind immer aktuell, man kann von überall aus arbeiten und es gehen keine wichtigen Informationen verloren. Aber Vorsicht: wenn Sie befürchten, am Drehort kein Internet zu haben, machen Sie Ihre Dreh-Dokumente vorher offline verfügbar. Außerdem setzen wir in der Vorproduktion auf Online-Meetings und digitale Zusammenarbeit. Auch größere Veranstaltungen und Meetings können durch Livestreams ergänzt oder ersetzt werden, um unnötige Reisen zu vermeiden. So sparen wir nicht nur Zeit, sondern auch unnötige Wege und damit verbundene Emissionen ein. Unsere Profi-Tipps für Videokonferenzen finden Sie auf unserem Blog.
Am meisten Energie und Ressourcen werden während der Produktion eines Videos verbraucht, sowohl am Drehtag selbst als auch in der Postproduktion. Deshalb bietet diese Phase aber auch das größte Potential, um klimaneutrale Filmproduktionen umzusetzen. Darum ist es wichtig, bereits in der Vorproduktion so zu planen, dass eine möglichst nachhaltige und umweltschonende Videoproduktion durchgeführt werden kann. Im Folgenden erfahren Sie, welche Punkte während der Videoproduktion besonders wichtig für green productions sind.
Dass der Stromverbrauch bei einer Videoproduktion eine der Hauptursachen für CO2-Emissionen ist, liegt auf der Hand. Am Set wollen Kameras, Leuchten, Monitore und mehr mit Strom versorgt werden und in der Postproduktion verbrauchen die Rechner viel Energie. Für nachhaltige Videoproduktionen ist es natürlich am besten, so wenig Energie wie möglich zu verbrauchen. Dazu ist es wichtig, bei allen Beteiligten ein Bewusstsein für umweltschonendes Verhalten zu schaffen. Während der Dreharbeiten sollten technische Geräte wie Kameras oder Leuchten ausgeschaltet werden, wenn sie nicht in Gebrauch sind, und Bürocomputer nach der Arbeit heruntergefahren werden.
Außerdem ist es sinnvoll, Technik mit möglichst geringem Stromverbrauch einzusetzen. Wir haben zum Beispiel vor einiger Zeit begonnen, energieeffiziente LED-Lampen einzusetzen, und erst letztes Jahr unseren Datenserver auf eine viel energieeffizientere Technologie umgestellt. Auch wenn die anfänglichen Kosten höher sind, sparen wir dadurch langfristig Geld und machen vor allem unsere Filmproduktion nachhaltiger.
Trotzdem verbrauchen Filmdrehs immer noch eine beträchtliche Menge an Energie. Wann immer möglich, sollten deshalb erneuerbare Energiequellen genutzt werden. Zwar kann nicht jeder Filmproduktion eine Solaranlage auf dem Dach installieren, aber der Wechsel zu einem umweltfreundlichen Stromanbieter ist ein guter Anfang. Wir bei mindnapped setzen deshalb schon seit Jahren auf Strom aus erneuerbaren Energien. Weitere Informationen zum Wechsel des Energieanbieters finden Sie auf der Vergleichswebsite der Umweltverbände.
Viele technische Geräte werden mit Batterien betrieben, doch das hat einige Nachteile. Einmal entladen, können sie nicht mehr wiederverwendet werden und landen im Abfall. Da Batterien giftige und gefährliche Stoffe wie Blei enthalten, müssen sie außerdem im Sondermüll entsorgt werden, denn andernfalls würden sie die Umwelt belasten und unser aller Gesundheit gefährden. Deshalb setzen wir statt Einwegbatterien immer auf Akkus. Auch wenn diese in der Anschaffung teurer sind, lohnt sich die Investition auf lange Sicht – nicht nur für die Umwelt. Denn Strom aus der Steckdose ist 300 Mal günstiger als aus einer Batterie! Außerdem können Sie Ihre Akkus so mit Ökostrom laden. Indem Sie Akkus richtig lagern und laden können Sie Ihre Lebensdauer verlängern und die Filmproduktion nachhaltig umsetzen.
Jedes Jahr gibt es Fortschritte in der Kameratechnik und neue Geräte kommen auf den Markt. Aber ständig neues Equipment zu kaufen, ist zum einen teuer und vor allem nicht nachhaltig. Manche Produktionen erfordern zudem bestimmte Kameras oder eine große Menge an Ausrüstung. Für all diese Szenarien gerüstet zu sein, ist schwierig. Deshalb ist das Mieten von Ausrüstung eine gängige Praxis in der Filmindustrie und nebenbei sogar gut für die Umwelt. In allen größeren Städten gibt es Verleihe für Kameras, Beleuchtung und Zubehör. Außerdem kann es von Vorteil sein, mit anderen Filmemachern zusammenzuarbeiten. So kann selten eingesetztes Equipment gegenseitig ausgeliehen werden. Und wenn Sie keine unnötige Ausrüstung erwerben, sparen Sie 100% der notwendigen Energie und Ressourcen im Produktionsprozess ein.
Apropos kaufen: Auch wenn es gelegentlich teurer ist, ist es für eine nachhaltige Filmproduktion am besten, in hochwertige Ausrüstung von bekannten Herstellern zu investieren. Das kann die Nutzungsdauer verlängern und die Wartungskosten senken, weil man leichter Zugang zu Ersatzteilen hat. Denn das übergeordnete Ziel ist es, die Technik so lange wie möglich zu nutzen und sie, wenn möglich, zu reparieren. Und schließlich kann Technik, die wirklich nicht mehr benötigt wird, weiterverkauft oder recycelt werden.
Auch wenn für eine Imagefilm Produktion weniger Crew notwendig ist, als für einen Spielfilm, kann bei Reisen viel CO2 anfallen. Als nachhaltige Videoproduktion vermeiden wir deshalb Flüge und setzen auf Elektromobilität. Auch das Bilden von Fahrgemeinschaften und Zugfahrten sind gute Möglichkeiten, um Emissionen einzusparen. Und wenn ein Flug unausweichlich ist, kompensieren wir den CO2-Ausstoß. Informationen dazu, wie Sie Ihre CO2 Bilanz berechnen und kompensieren können, finden Sie beim Umweltbundesamt.
Auch durch das Buchen lokaler Freelancer am Drehort können unnötige Reisen vermieden werden. Dazu setzen wir uns auf unser großes Netzwerk an Filmschaffenden in Deutschland und europaweit, um unsere Filmproduktionen nachhaltig umzusetzen. Zudem ist es sinnvoll, bei weit entfernten Drehorten großes und schweres Equipment erst vor Ort zu leihen, um Gewicht und Platz im Auto zu sparen. Und bei Übernachtungen achten wir auf Hotels oder Appartements mit entsprechendem Siegel.
Bei Dreharbeiten ist in der Regel wenig Zeit für Mahlzeiten, so dass Verpflegung in Form von Catering an der Tagesordnung ist. Um die Umwelt zu schonen, sollte dabei unbedingt auf Einweggeschirr verzichtet und Mehrweg-Pfand-Flaschen verwendet werden. Unnötiger Abwasch kann außerdem vermieden werden, indem alle ihr Geschirr und Gläser mit ihrem Namen markieren, um nur das Nötigste zu benutzen. Wir bieten auf unseren Produktionen immer vegetarische Optionen an und achten darauf, Unverträglichkeiten oder Vorlieben im Vorfeld abzufragen, um Abfall zu vermeiden. Alternativ kann es auch sinnvoll sein, komplett auf veganes Essen umzusteigen, das von allen gegessen werden kann und daher weniger Optionen erfordert. Außerdem stellen wir ausreichend Mülleimer und Beutel zur Verfügung, um Müll getrennt zu sammeln und richtig zu entsorgen.
Ob es um das Thema Reisen, Energieverbrauch oder Recycling geht: viele der Punkte in diesem Artikel sind auch unabhängig von der Filmproduktion relevant. Und die meisten Menschen haben ein umweltbewusstes Verhalten bereits in ihren Alltag integriert. Doch seltsamerweise sind manche Leute weniger gewissenhaft, wenn es um Filmdrehs geht. Schließlich sind Dreharbeiten nicht alltäglich und Einwegbatterien, einzeln verpackte Snacks und ausgedruckte Drehbücher sind einfach praktisch. Außerdem, würden 100 Blatt Papier wirklich einen Unterschied machen? Wir sind jedoch der Meinung, dass wir alle eine gemeinsame Verantwortung für unseren Planeten haben und hoffen daher, dass wir Ihnen einige Anregungen geben konnten, wie Sie Ihre nächste Filmproduktion nachhaltiger gestalten können. Denn jeder kleine Schritt in Richtung Nachhaltigkeit zählt! Wenn Sie mehr über nachhaltige Videoproduktion erfahren möchten oder wissen wollen, wie Sie eine green production umsetzen können, nehmen Sie einfach Kontakt zu uns auf. Wir beraten Sie gerne zu individuellen Möglichkeiten grüner Produktionen.
Sie wollen die wichtigsten Tipps auf einen Blick? Laden Sie sich hier unsere Checkliste für nachhaltige Filmproduktionen herunter:
Sie möchten nachhaltige Filmproduktionen umsetzen?
Sprechen Sie uns an für ein kostenloses Erstgespräch.
Kontakt